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Statussymbol Kinderwagen - Baby- und Kinderartikel im Einzelhandel

Laut dem Marktforschungsunternehmen Interconnection Consulting kauften die Deutschen in 2014 insgesamt 651.000 Kinderwagen. Neben seiner Funktionalität muss der kleine Transporter inzwischen auch zum modischen Stil der Eltern passen.

Betrachtet man die ersten drei Lebensjahre, gaben die Eltern 2014 nach Schätzung des Bundesverbandes des Spielwaren-Einzelhandels 2,2 Milliarden Euro für Baby- und Kinderausstattung aus. Das sind etwa 1.058 Euro pro Kind und drei Prozent mehr als im Vorjahr. Im laufenden Jahr sollen es sogar 2,3 Milliarden Euro werden. „Eltern von heute gründen später eine Familie und verfügen dann oft über erste Finanzpolster. Da wird dann bei der Erstausstattung nicht geknausert. Kommen dann weitere Kinder hinzu, wird wiederum auf die vorhandene Wickelkommode, Kinderwagen & Co. zurückgegriffen“, sagt Steffen Kahnt, stellvertretender Geschäftsführer des Bundesverbandes des Spielwaren-Einzelhandels (BVS).

Junge Eltern gründen nicht nur eine Familie, sondern wollen diese neue Gemeinschaft auch nach außen repräsentieren: „Der Kinderwagen ist das neue Statussymbol junger Eltern. Während den Kinderstuhl oder die Wiege nur Besucher zuhause bewundern können und der Autokindersitz im Fahrzeug 'versteckt' ist, sieht den Kinderwagen jeder.“ Entsprechend wichtig ist es, dass der Kinderwagen zum modischen Stil der Eltern passt. Sportliche Eltern bleiben in Bewegung, wenn sie die Kleinen im Jogger beim Laufen mitnehmen. Im Trend sind hochwertige multifunktionale Kinderwagen, bei denen sowohl Babyschale, Babywannen- und Sportwagenaufsatz („TrioSets“) flexibel und komfortabel befestigt werden können. Ledergriffe sind inzwischen ein Muss und Melangetextilien im Trend.

Noch stärker wuchs der Markt bei Autokindersitzen. Die Deutschen kauften 2014 laut Interconnection Consulting rund 2,3 Millionen Autokindersitze – das sind 2,4 Prozent mehr als im Vorjahr. „Der Trend geht zum Zweitsitz. Oft unternehmen auch Opa oder Tante regelmäßig etwas mit dem Kind. Außerdem ist das Sicherheitsbedürfnis der Eltern gestiegen. Eltern wollen optimalen Schutz für ihr Kind. Es ist nicht mehr schick, die Kleinsten mit einer billigen Sitzerhöhung abzuspeisen“, sagt Kahnt.

Auch der Spielzeugmarkt sprang nach oben. Zählt man alles, was laut EurotoysStatistik für unter 3-Jährige gekauft wird, wie Sandspielzeug, Lego duplo, Brettspiele oder Bobby Cars, gaben die Deutschen 2014 483 Mio. Euro aus. Das sind fast fünf Prozent mehr als noch 2013 (458 Mio. Euro), womit die Branche an das Umsatzergebnis von 2012 anknüpft. Unterm Strich könnte der Gesamtumsatz der Baby- und Kinderausstatter in 2015 um bis zu acht Prozent steigen.

Zur Presseveröffentlichung

www.einzelhandel.de

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