Handel

Windeln.de bestätigt Abbau von 100 Mitarbeitern

Ende Juli 2016 gab der deutsche Onlinehändler windeln.de ein umfassendes Maßnahmenpaket bekannt. Dieses beinhaltet auch die Entlassung von 100 Mitarbeitern.

Unternehmensangaben zufolge möchte man Prozesse optimieren und Umsätze steigern. Dass die vergangenen Monate weniger profitabel als erwartet ausgefallen sind, zeichnete sich bereits im Frühjahr dieses Jahres ab. Der Onlinehändler aus München reagiert nun und schließt seinen Shopping-Club Nakiki. Im Zuge dessen verlieren 100 Mitarbeiter ihren Job, das sind 22% der windeln.de Belegschaft in Deutschland. Zudem hat man zahlreiche weitere Maßnahmen beschlossen, die das Unternehmen wieder auf Kurs bringen sollen.

Windeln.de wird mit seiner gesamten Logistik abwandern – im zweiten Halbjahr 2017 soll ein zentrales Lager in Osteuropa seinen Betrieb aufnehmen. Weiters sind die Automatisierung von Prozessen, die Zusammenlegung von Funktionen und eine Verschlankung der Lieferantenstruktur (man wird die Zusammenarbeit in Zukunft auf 290 Zulieferer beschränken) geplant. Auch auf der Managementebene gibt es eine Neuausrichtung. Ein Führungsteam rund um Konstantin Urban (Vorstand) soll die diversen Maßnahmen koordinieren und umsetzen. An Bord wurde auch Jürgen Vedie geholt. Er ist als neuer COO für den Logistikbereich, den Kundenbereich und den Einkauf zuständig.

Die Umsatzprognose wurde wie folgt angepasst: für 2015 rechnet man mit einem Umsatzwachstum von rd. 25 % von 161 Mio. Euro, im laufenden Jahr 2016 soll der Umsatz auf 200 Mio. Euro wachsen. Die Prognose für die bereinigte EBIT Marge der fortgeführten Aktivitäten im Geschäftsjahr 2016 liegt bei -10 % bis -12 %.

Windeln.de ist ein Onlinehändler mit Sitz in München, Deutschland. Vertrieben werden Produkte aus dem Baby- und Kleinkindsegment. Das Unternehmen betreibt den Hauptshop windeln.de sowie windeln.ch, bebitus, feedo und pannolini. Baby- und Kleinkinderprodukte werden auch über ein Online-Portal in China vertrieben. Seit 06. Mai 2015 ist windeln.de im Prime Standard der Frankfurter Börse notiert.

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