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Kombi-Kinderwagen: Beliebte Modelle schneiden schlecht ab

In regelmäßigen Abständen nimmt die deutsche Stiftung Warentest Kinderwagen unter die Lupe. Für die März Ausgabe 2017 wurden 12 Kombi-Kinderwagen getestet, die Ergebnisse sind wenig zufriedenstellend.

Zwischen Oktober und November 2016 hat man bei Stiftung Warentest 12 Kombi-Kinderwagen, die von Geburt an bis zum Kleinkindalter verwendet werden können, eingekauft und anschließend ausgiebig überprüft. Die Modelle bewegten sich in einem Preisbereich von 299 Euro bis 1.080 Euro. Vier Kinderwagen wurden mit dem Testurteil „mangelhaft“ versehen, einige liegen im Mittelfeld und drei Modelle haben die Bewertung „gut“ erhalten. Zu den Testsiegern zählen der „GO BIG“ von Britax Römer, der „Condor 4“ von ABC Design und der „Geo Earth“ von Joolz.

Am schlechtesten haben unter anderem die zwei teuersten Test-Modelle abgeschnitten. Grund für die Abwertung war eine erhöhte Schadstoffbelastung in den betroffenen Modellen. Der beliebte „Buffalo“ aus dem Hause Bugaboo wies bedenkliche TDCPP- Werte auf. Das vermutlich krebserregende Flammschutzmittel wurde in den Schiebegriffen und im Tragegriff gefunden. Ebenfalls negativ bewertet wurde der Kinderwagen „Capri“ des Herstellers Bergsteiger. Schädliche Weichmacher und Naphthalin konnten in den Griffen und im Regenverdeck nachgewiesen werden. Der „Noxxter“ von Knorr-Baby hat auch nicht überzeugt. Stiftung Warentest attestiert eine hohe Belastung mit Schadstoffen in all jenen Komponenten, die mit dem Kind oder den Eltern in Berührung kommen (z.B. Griffe, Textilien).

Die Transportsicherheit wurde bei einigen Modellen bemängelt. Nicht bei jedem Kinderwagen konnte der Kindersitz kippsicher montiert werden. Manche Hersteller bemessen den Platz in den Tragetaschen zu knapp, bei wiederum anderen lässt sich der Kindersitz nicht vollständig waagrecht ausrichten.

Die Testergebnisse im Detail sind auf der Website von Stiftung Warentest zum Nachlesen (Kostenpflichtig) erhältlich.

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